Stadtquartier maxfrei – Wohn- und Büroquartier in Düsseldorf

Projektbeschreibung: Stadtquartier maxfrei

Im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf entsteht mit dem Stadtquartier maxfrei ein modernes, nachhaltiges und autofreies Wohn- und Gewerbeensemble auf dem Gelände der ehemaligen Justizvollzugsanstalt. Das Projekt umfasst mehrere Baufelder und wird von unserem Bauunternehmen in schlüsselfertiger Ausführung sowie in Rohbauweise realisiert.

Baufelder 1 und 2a – Büro- und Gewerbebauten

Auf den Baufeldern 1 und 2a entstehen zwei fünfgeschossige Gebäude mit einer Kombination aus Klinker- und WDVS-Fassaden. Die Erdgeschosse beherbergen Gewerbeflächen, während in den vier Obergeschossen moderne Büroflächen vorgesehen sind. Beide Gebäude werden über eine einschossige Tiefgarage miteinander verbunden, die als WU-Konstruktion ausgeführt wird und 203 PKW- sowie 103 Fahrradstellplätze bietet.
Die Bürogebäude sowie die Tiefgarage erhalten eine LEED-Zertifizierung in der Kategorie Gold und erfüllen somit höchste Anforderungen an nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz.

Baufeld 2b – Wohnanlage mit Eigentumswohnungen

Direkt angrenzend entsteht auf dem Baufeld 2b der Rohbau einer fünfgeschossigen Wohnanlage mit 27 Eigentumswohnungen und 2 Gästewohnungen. Auch dieses Gebäude ist über die Tiefgarage an die Bürogebäude angebunden und fügt sich harmonisch in das Gesamtkonzept des Quartiers ein.

Baufeld 3 – Großzügiges Wohnquartier mit Innenhof

Auf dem Baufeld 3 entsteht eine sechsgeschossige Wohnanlage mit insgesamt 171 Eigentumswohnungen, erschlossen über neun Treppenhäuser. Die Gebäudekubatur umschließt einen begrünten Innenhof, der über drei Durchfahrten zugänglich ist. Unter der gesamten Grundstücksfläche erstreckt sich eine weitere einschossige Tiefgarage mit 127 PKW-Stellplätzen, ebenfalls in WU-Bauweise ausgeführt. Die Klinkerfassaden mit bodentiefen Fenstern und plastisch gestalteten Vor- und Rücksprüngen verleihen den Gebäuden eine lebendige Struktur. Balkone und Loggien sorgen für eine hohe Aufenthaltsqualität.

Nachhaltigkeit und städtebauliches Konzept

Das städtebauliche Konzept des Quartiers kehrt die Struktur der ehemaligen Justizvollzugsanstalt um: Anstelle des geschlossenen Kreuzgrundrisses bildet heute eine T-förmige Grünanlage das Herzstück der Anlage. Der historische Backstein der ehemaligen Gefängniskapelle wurde gestalterisch in die neue Bebauung integriert, insbesondere im Bereich des Baufelds 3 mit seiner charakteristischen Blockrandstruktur.

Die begrünten Dachflächen, Terrassen und privaten Dachgärten tragen zur ökologischen Qualität des Projekts bei. Mit einer Substrathöhe von rund 40 cm speichern sie Regenwasser, reduzieren den Abfluss in die Kanalisation und verbessern das Mikroklima des Quartiers.

Architektur und Bauweise

Die Gebäude sind fünf- bis sechsgeschossig und zeichnen sich durch eine funktionale, wirtschaftliche Bauweise aus. Tragende Wände und haustechnische Anlagen verlaufen vertikal durch die Geschosse, was einen effizienten Bauablauf ermöglicht. Trotz der klaren Struktur entstand durch Rücksprünge, zweigeschossige Eingangszonen und vielfältige Grundrissvarianten ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild.

Die Fassadengestaltung kombiniert rötliche Klinker mit hellen, verputzten Hofseiten. Farbnuancen von Hellrot bis Rotbraun schaffen eine kleinteilige Gliederung und unterstreichen den Charakter des Quartiers. Besondere Akzente setzen dekorative Rautenmuster im Verblendmauerwerk und unterschiedlich getönte Fugenmörtel.

Grünflächen und Umweltqualität

Mit rund 15.000 m² Grünfläche und über 120 neu gepflanzten Bäumen bietet das Stadtquartier maxfrei ein angenehmes Mikroklima und eine hohe Aufenthaltsqualität. Die Bäume sind großzügig wurzelbar angelegt und tragen zur CO₂-Bindung und Biodiversität bei.
Namensgeberin des Quartiers ist die zartrosa blühende Pflanze Saponaria lempergii „Max Frei“, die auch im Landschaftskonzept integriert wurde und dem Quartier seine Identität verleiht.