Beschreibung
Für die Sanierung der 120 m langen Kaimauer wurde der AUG. PRIEN Stahlbau mit einem Nebenangebot zur Kaimauersanierung beauftragt. Der Ausschreibungsentwurf sah für die Sanierung der stark korrodierten Spundwand von -4,0 m bis +2,0 m die Ausführung mittels Taucher vor.
Der AUG. PRIEN Stahlbau entwickelte ein Konzept für den Einsatz von zwei Süllkästen, um die ausgeschriebene Vorplattung mit Betonverfüllung in Eigenleistung ausführen zu können.
Der Einbau der Vorplattung durch Taucher wurde nur noch in den Randbereichen erforderlich. Der besondere Anspruch lag hier im Andichten an die stark verformte Wellenwand. In der Ausführung wurde ein Pilgerschritt festgelegt. Mit Hilfe der beiden Süllkästen konnte bis zu einer Wassertiefe von ca. 7,2 m in einer trockenen Umgebung mit eigenem Personal gearbeitet werden. Für die Verbundwirkung des Füllbetons wurden Kopfbolzen an der alten Spundwand angeschweißt. Die Vorplattung aus 10 mm Stahlblech (je 0,75 m x 6,0 m) wurden über eine ausgerichtete Unterkonstruktion montiert. Der Beton wurde als selbstverdichtender Beton, teils im Contractor-Verfahren, eingebaut. Im weiteren Auftrags- umfang wurden Betonabbruch, Sandeinspülungen, Betonsanierungen und Betonneubau, teils mit Fertigteilen, mit ausgeführt.
Daten und Fakten
Auftraggeber
HafenCity Hamburg GmbH
Ort
Hamburg
Bauzeit
September 2017 – September 2019
Technische Daten
Kaimauerlänge: 120 m
Stahl S 235 (S 355): 70 t
Beton: 170 m³
Sandeinspülung: 1.500 m³
Betonabbruch: 60 m³
Höchstdruckwasserstrahlen (Tiefe bis 0,2 m): 220 m²Baukosten
2,85 Mio. EUR brutto